Menschen in unserer Gemeinde:Merle Busse

Merle BusseTrotz ihres jugendlichen Alters ist Merle Busse (17) bereits ein sehr aktives Mitglied unserer Gemeinde. Zusammen mit ihren Eltern und der fünf Jahre jüngeren Schwester Jule ist sie in einem Haus am Linnenbeeker Weg aufgewachsen. In der Nachbarschaft wohnen ihre Großeltern, die sie gern und oft besucht, und ihre Oma hat auch einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass sie einen Zugang zum christlichen Glauben gefunden hat.

Merle Busse geht auf das Weser-Gymnasium und wird dort im nächsten Jahr Abitur machen. Ihre Lieblingsfächer sind Philosophie und Kunst. Nach der Schule möchte sie nicht sofort ein Studium anfangen, zumal sie auch noch nicht so recht weiß, was für sie das Richtige ist. Stattdessen will sie lieber zuerst etwas machen, das „nicht so verkopft“ ist, z.B. ein Freiwilliges Ökologisches Jahr auf einem Biobauernhof. Zu ihren Lieblingsbeschäftigungen in der Freizeit gehören neben dem Singen – sie singt im Chor und im Jugendchor der Kantorei St. Stephan mit – auch Malen, Lesen und ausgedehnte Spaziergänge. Und wie gut sie Querflöte spielt, davon konnte man sich schon bei dem ein oder anderen Gottesdienst überzeugen.

Engeren Kontakt zu St. Johannis hat Merle Busse bekommen, als sie mit zwölf Jahren vor der Frage stand, wo sie konfirmiert werden wollte. Damals gehörte sie nämlich zu St. Stephan. Nicht zuletzt wegen Pastor Reuter hat sie sich damals für den Unterricht in unserer Gemeinde entschieden, in der sie seit einigen Wochen nun auch offiziell Gemeindeglied ist. Keine große Rolle hat dabei gespielt, dass wir eine reformierte Gemeinde sind. Nach ihrer Konfirmation hatte sie einfach Lust, weiter etwas in der Gemeinde zu machen. Deshalb engagierte sie sich im Konfirmandenunterricht und fuhr auch bei der Fahrt nach Prag als Betreuerin mit. Besonders viel Spaß haben ihr immer wieder die Jugendgottesdienste gemacht, die sie gemeinsam mit anderen vorbereitet hat. Zu Anfang ist sie auch noch zu der von Alexander Isaak betreuten Jugendgruppe gegangen, aber irgendwann wurde ihr das zuviel. Trotzdem findet sie es wichtig, dass die Jugendarbeit nach dem Weggang von Alexander Isaak weitergeführt wird. Ansonsten schätzt sie an unserer Gemeinde, dass sie so klein und überschaubar ist und sie schon viele Gemeindeglieder kennt, dass man ehrlich und direkt miteinander umgeht und dass auch jungen Leuten die Gelegenheit gegeben wird, aktiv zu werden.

Da sie in einem christlich geprägten Elternhaus aufgewachsen ist, gehörte für Merle Busse der Glaube von Anfang an zu ihrem Leben. In letzter Zeit tauchen bei ihr allerdings vermehrt Fragen auf, setzt sie sich damit auseinander, warum sie glaubt. Antworten auf ihre Fragen versucht sie unter anderem auf den Evangelischen Kirchentagen zu finden. Der in Hamburg vor einigen Wochen war nach Dresden schon der zweite, an dem sie teilgenommen hat. Dort hat sie viele anregende Gespräche geführt und interessante Veranstaltungen und Konzerte besucht. Ein Höhepunkt auf beiden Kirchentagen waren für sie die mitreißenden Auftritte der Kölner A-cappella-Gruppe Wise Guys.

Auf eine Stelle in der Bibel angesprochen, die für sie wichtig ist, kommt nach kurzem Überlegen: Die Geschichte von Jesus und der Ehebrecherin (Joh 8,1-11) macht mich immer wieder nachdenklich, und darin vor allem der Satz:

 

„Wer unter euch ohne Sünde ist,

der werfe den ersten Stein auf sie.“

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Gemeindefest

GemeindefestAls Auftakt zum diesjährigen Gemeindefest feierten wir in unserer Kirche einen festlichen Gottesdienst, der recht gut besucht war. Im Mittelpunkt stand hierbei die Bedeutung der „Gemeinschaft der Heiligen“. In den Antworten auf die Frage 55 des Heidelberger Katechismus, die der Predigt von Pastor Reuter zu Grunde lagen, wird deutlich, wie das Verhältnis der Gemeindeglieder zu Christus ist und wie sie sich in die Gemeinde einbringen sollen. Außerdem stellten sich im Rahmen des Gottesdienstes die sieben neuen Katechumenen vor – sechs Mädchen und ein Junge.

Im Anschluss daran war im Gemeindehaus Gelegenheit zu einem gemeinsamen Mittagessen. Viele fleißige Hände hatten leckere Salate vorbereitet, grillten Würstchen oder backten Reibekuchen. An den Tischen herrschte gute Stimmung, wurde viel miteinander geredet.

 

Wer wollte, konnte sich an zwei angebotenen Spielen beteiligen. Drinnen mühten sich vorwiegend ältere Gemeinde-glieder mit einem Lückentext zum Thema ‚Friedrich der Große‘ ab. Draußen nahmen vor allem die jüngeren an einem aufwändigen, von Steffi Wörmann konzipierten Wettspiel teil, bei dem es darum ging, Fragen über die Bibel und den Heidelberger Katechismus zu beantworten.

Den Abschluss bildete ein gemütliches Kaffeetrinken, bei dem man die Wahl zwischen einem Dutzend selbst gebackener Torten hatte. Bliebe noch zu erwähnen, dass das Gemeindefest bei strahlendem Sonnenschein stattfand und dass es auch bei der Lokalpresse auf Interesse gestoßen ist, die extra eine Reporterin geschickt hat.

Dieter Westermann

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Sylke Cremer

Sylke CremerLiebe Kinder und Jugendliche, liebe Familien, liebe Gemeinde!

Mein Name ist Sylke Cremer und ich werde ab dem 1. Juni als Gemeindepädagogin in Ihrer Gemeinde mit der Arbeit beginnen.

Ich wurde 1963 in Vlotho geboren, bin verheiratet und wohne mit meinem Mann und unseren vier Kindern.die so langsam nach und nach ihre eigenen Wege gehen, in Porta Westfalica.

Seit zehn Jahren arbeite ich mit einer halben Stelle als Jugendreferentin im Ev. Kinder- und Jugendzentrum in Valdorf und bin seit einem Jahr zusätzlich in St. Stephan als Gemeindepädagogin u. a. für den Katechumenenunterricht zuständig.

In St. Johannis freue ich mich darauf, besonders Jugendliche und junge Erwachsene kennen zu lernen. Ich würde mich freuen, mit interessierten Gemeindegliedern in Kontakt zu kommen um gemeinsam Ideen für die nächsten Projekte in der Gemeinde zu entwickeln und umzusetzen. Anzutreffen bin ich mittwochs ab 18.00 Uhr in der Jugendgruppe.

Erreichen können Sie mich entweder telefonisch: 05733 / 871153 oder über meine    Email-Adresse sylke.cremer@jugendreferat-vlotho.de

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Projektchor

Proben: jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 20.00 Uhr

Wer seine Stimme nur zum Sprechen gebraucht…

das ist, wie wenn jemand an seinem Luxusauto nur den Scheibenwischer nutzt!

Vor einigen Jahren warb bei unserem Dienstagabend-Minichortermin in der Kulturfabrik Dietlinde Rank für das Chorprojekt in der Moltkestrasse. Ich war interessiert, der Chorleiter Peter Ausländer war mir durchaus ein Begriff, das Niveau bestimmt ambitioniert, vielleicht aber auch zu hoch, als dass ich es mir zutrauen würde, den Ansprüchen zu genügen. Einige Monate später traute ich mich dann erstmals, mittwochabends das Chorprojekt zu erkunden:

seitdem habe ich fast keinen Termin versäumt!

Ich wurde sofort, so wie ich es später bei anderen „Neuen“ erlebte, offen und freundlich empfangen.

Empathisch erahnte Ängste versucht unser Chorleiter durch Sätze wie: „Auch wenn ihr etwas anders singt, so kreiert ihr eben gerade eine neue möglicherweise bessere Variante“ von vorne herein zu besänftigen. Später folgt dann die Einschränkung: „Vielleicht haltet ihr euch etwas zurück, solange ihr nicht sicher seid.“

Bei jedem Treffen wird mindestens ein neues Lied geprobt, wobei Peter schon fast verdächtig oft behauptet, er hätte sich noch vor einer Stunde nicht im Traum vorstellen können, „dass wir so schnell so weit kommen würden!“ oder: “Boah, klingt das nicht toll? Ich habe dies Stück noch nie so toll gehört! …in diesem Raum – heute.“

Ganz nebenbei werden wir noch – geschickt spielerisch im rechten Moment platziert – auf sehr unterhaltsame Weise musikgeschichtlich weitergebildet.

Peter ist eben nicht nur musikalisch außerordentlich begabt und gebildet, sondern auch ein exzellenter Pädagoge, dem es immer wieder gelingt, jung und alt für verschiedenste Musikstile mit Freude, aber auch Spaß zu begeistern.

Folgende typische Gesprächsfetzen erlaube ich mir aus unserem letzten Treffen zu zitieren:  „Das ‚h’ gehört euch auch noch!“

„Es darf a bisserl unpünktlich sein, nicht so mathematisch.“

„Wisst ihr, wo ich bin?“

„Peter, kannst du das noch mal vorsingen?“

„Ihr wollt ja nur mein ‚G’ hören!“

Ich habe inzwischen vollkommen meine Distanz zum kirchlichen Chorgesang verloren.

Und spätestens, als ich zum ersten Mal im festlichen Zwirn inmitten unseres Chores beim Gottesdienst in der Johanniskirche sang, wurde mir klar, dass das Chorprojekt eigentlich ein echter Kirchenchor ist.

Falls ich bei jemandem Interesse geweckt haben sollte:

Wir treffen uns jeden zweiten Mittwoch des Monats um 20:15 Uhr in der Moltkestr.  2.

(Text Harald Kuhlmann)

 

Ansprechpartner

Peter Ausländer          ( 05733 2720)

P. Winfried Reuter      ( 0573 4581, Handy: 0178 2551724)

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