Hauskreis

Hauskreis als Baustein der Gemeindearbeit

 

Hauskreise in der Apostelgeschichte waren eine „Lebensäußerung“ der ersten Christen. Am Anfang waren Hausversammlungen der normale Fall, erst viel später gab es dann die Kirche.

Bereits im Neuen Testament und dann im 2. und 3. Jh. n. Chr. sind Vorbilder heutiger Hauskreise als „Baustein der Gemeindearbeit“ belegt. So berichtet etwa die Apostelgeschichte davon, dass sich Christen in Jerusalem (Apg. 1, 13f) in Troas (Apg. 20,7 f) und im Missionsgebiet des Paulus allgemein (Apg. 20,20) in Privathäusern getroffen haben.

Es handelt sich dabei um Zusammenkünfte bei denen Gläubige gemeinschaftlich (auch mit Essen) beieinander waren und wo gelehrt und gepredigt wurde. Die Anzahl der Menschen, die sich in einzelnen Häusern trafen, war in der Regel überschaubar. In diesen Hauskreisen wurde nicht nur gelehrt und gepredigt, sondern auch ein Austausch über Fragen der Gemeinde, des Glaubens an Jesu Christus und des Lebens in der Welt gehalten. Der Umstand, dass man sich in Privathäusern traf, gewährleistete zudem eine besondere Lebensnähe aller Gespräche und Glaubensäußerungen.

Tatsache ist, dass Hauskreise gegenwärtig einen unterschätzten aber wichtigen „Baustein“ in der weiterhin „sprachlos“ gewordenen Volkskirche darstellen.

Wir sprechen wegen des unaufhaltsam fortschreitenden Trends zum Abbruch christlicher Tradition in unserer Gesellschaft von einer Erosion der Volkskirche bis in ihren innersten Kern hinein.

Vom Gott der Bibel weiß man immer weniger. Man spricht davon, dass Bibel, Gebet und Gemeinschaft in vielen Gemeinden immer weniger vorkommen.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass immer wieder leider kritische Anfragen gegenüber dem Hauskreis ausgesprochen werden, nämlich:

„Hauskreise sind elitäre Cliquen von Leuten, die sich als bessere Christen fühlen“.

„Für die Gemeindearbeit als Ganzes tragen Hauskreise nichts bei. Da versammeln sich ein paar Fromme und erbauen sich gegenseitig“.

„Die schmoren da nur im Saft selbstgenügsamer Frömmigkeit. Im Gottesdienst lassen sie sich kaum blicken“.

Da kann ich nur sagen: „Komm und sieh!“  Wir brauchen uns nicht zu verteidigen. „Mein Hauskreis ist ein Ort an dem ich mich fallen lassen kann.“

Unser Hauskreis besteht schon seit 35 Jahren. Unser biblisches Motto steht in Apg. 2,42:

Sie blieben aber beständig in der Gemeinschaft, der Apostellehre, im Brotbrechen und im Gebet.

 

Wir treffen uns jeden 3. Samstag im Monat hin und her in den Häusern. Termine finden Sie auf der Seite 19 im Gemeindebrief.

 

Hauskreileiter Manfred Finkbeiner  (05734 8403

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